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1. Leitfaden zur Weltgeschichte - S. 431

1804 - Braunschweig : Verl. der Schulbuchh.
Herrschaft der Gothen in Spanien. 431 gegen den König der Franken Klodwig I. Darauf ent, standen Slretligksiten wegen der Thronfolge und wegen der Religion, indem der größte Theil der Gothen die Lehrmeynung des berühmten Arius annahm, also in Christo nur eine Natur, die menschliche, erkannte. — Diese Uneinigkeiten benutzten die Franken und entrissen den Gothen die gallischen Provinzen. Endlich stellte der gothische König Leowigild (567) die innere Ruhe wie, der her, trieb die Römer vollends aus Spanien und fing auch an, die Macht der Großen seines Reich«, der Grafen, Herzöge and Bischöfe, einzuschränken. Sein Sohn, R ek, kared wandte sich zur katholischen Kirche. Seit dieser Zeitbemächtigten sich die Geistlichen aller Macht im gvlhischen Reiche. König Suintilla (621) wollte ihre Gewalt wieder einschranken, er wurde aber durch eine Versamm, lung der Bischöfe zu Toledo abgesetzt. Dessen Nachfol, ger waren von der Geistlichkeit und den Vasallen noch noch mehr abhängig. — Während der Regierung des Königs Wttiza (70») drangen die muhamevanischen Araber (Sarazenen) auf der Küste von Afrika vor und bedroheten Spanien. — Nach seinem Tode bemächtigte sich Roderich von Kordova der Krone. Aber Wiliza'r Söhne, Evan und Srsebut, nebst dem Erzbischof von Se- villa, Oppaö und dem Graf Julian, den Roderich we- gen seiner Tochter beleidigt hatte, riefen, um den Rode- r i ch wieder vom Throne zu stoßen, die Sarazenen nach Spanien. (710.) Sie kamen unter der Anführung ihres Emirs Ta rek, (oder Tarif), besiegten den König Rods- rich bei Xercs, blieben aber darauf selbst im Lande und machten Spanien zu einer Provinz der Kalifen. Bei diesem Vorfälle flohen viele Gothen au« dem südlichen Spanien in die Gebirge des nördlichen Theils,

2. Leitfaden zur Weltgeschichte - S. 435

1804 - Braunschweig : Verl. der Schulbuchh.
Navarra 435 Staat, der anfangs nur eine Grafschaft war und größten- theils unter dem Schutze und Oberherrschaft der fränkischen Könige stand.— Garsias Lnnikus (868) vermehrte diesen Staat durch seine Vermählung mit der Tochter de» Grafen Fortun von Arragonien. Einer seiner Nachfolger, Sanctius Major (Sancho, der altere oder d. Große) er, warb durch seine Gemahlin auch Kastilien und vereinigte sogar alle christliche Königreiche in Spanien unter sich, (lozs.) Aber seine vier Söhne theilten wieder. Gar- sia» bekam Navarra. b) Des letzten Königs aus diesem Stamme, San- cho Vh, Schwester, Bianka, brachte Navarra auf ihren, mit dem Grafen von Champagne erzeugten Sohn, Theobald. (12^4.) Al» dessen männliche Nachkommen ausfiarben; so brachte die Erbin, Johanna, Navarra an ihren Gemahl, Philipp I. König von Fran kreich. (12z;) Darauf kam es durch Königs Ludwig», Hütin, oder des Zänkers Tochter, Johanna, an den Grafen Philipp von Evreux, (1328.) Als dessen Geschlecht sich endigte; so brachte die übriggebliebene Erbin, Blanka, dieses König- reich an ihren Gemahl, Johann Ii, König von Arrago- nien. Da aber der aus dieser Ehe erzeugte Prinz früh starb, fiel es an Eleonore, aus Blanka's erster Ehe, und zwar an deren Enkel, Franz, Grafen von Foix und Für- sten von Bearn, und da auch dieser bald starb, kam es an dessen Schwester,Katharine, die mit dem Grafen Johann von Alb re t vermählt war. e) Weil sich König Johann mit Ludwig Xii von Frankreich zum Kriege in Italien verband, so lhat ihn der Papst in den Bann. König Ferdinand, der Kathol. über, nahm die Execution, entriß ihm den an der westlichen Seite der Pyrenäen liegenden Theil (Obervavarra) und

3. Leitfaden zur Weltgeschichte - S. 396

1804 - Braunschweig : Verl. der Schulbuchh.
Karl, der Einfältige. Aber er war nicht fähig, diese« Reich zu regieren. Die Großen suchten sich unabhängig und in ihren Aemtern und Würden erblich zu machen. Die unterjochten Völker strebten, sich von der Herrschaft der Franken loszureißen; dis Normannen verwüsteten die Küsten und belager- ten sogar Paris. Endlich erhob sich Arnulf, Karlmann« außerehelicher Sohn, also Ludwigs, de« Deutschen, Enkel, ließ sich (88?) zum König der Deutschen wählen und setzte Karin den Dicken ab. Iii. Nun hätte Karl, der Einfältige, als König in Frankreich folgen sotten : aber ein Theil der Stände wählte, statt seiner, den Graf Odo (Otto), welcher von müt- terlicher Seite von Karl d. Gr. abstammte. Karl machte ihm jedoch mit Hülfe des deutschen König« Arnulf« die Krone streitig und wurde endlich auch nach Odo's Tode, ( 898 ) von einem andern Theile der Stände anerkannt. Aber er mußte dis Gunst derselben immer mit neuen Scheu- kungen und Abtretungen königlicher Vorrechte erkaufen. Endlich blieb ihm nichls, als die Städte Rheims und Laon übrig. — Unterdessen setzten sich die Norman- nen im nördlichen Frankreich fest. Ihr Anführer, Rollo, zwang endlich den König, ihm alle« Land zwischen der Seine, Eure und dem Meere, als ein Lehn, einzuräumen. (912.) Rollo strftete also das Herzogthum Norman- die und nahm den chrrstl. Glauben an. Iv. Nach Odo'« Tode brachte dessen Bruder, Graf Robert, eitlen Theil der Großen auf feine Seite und ließ sich zum König wählen. Aber Karl, d. Einfältige über- fiel ihn bei Soisson«, wo Robert getödtet wurde. Den- noch erhob Robert« Partei den Herzog von Burgund, Ru- dolf, auf dem Thron (92;.) Karl suchte nun zwar Hülfe bei dem König von Deutschland, Heinrich, dem Finkler;

4. Leitfaden zur Weltgeschichte - S. 437

1804 - Braunschweig : Verl. der Schulbuchh.
Kastilien. 437 4) Kastilien. Bei dem Eindringen der Araber entstand eine chrifil. Grafschaft zu Burgoe unter der Oberherrschaft der Kö- ntge von Leon. Graf Ferdinand Gonzalez machte sich unabhängig. (985.) Dessen Nachfolger nahmen den Königstitel an. K. Sanctius major, welcher (ioz;) alle christl. Reiche in Spanien vereinigte, legte sich sogar den Kaisertitel bei, den ihm aber der römisch-deut- sche Kaiser,- Heinrich Iii, absprach. Als seine vier Söhne theilten, bekam Ferdinand I, Kastilien und Leon. Dessen Nachkommen machten zwar neue Theilungen; aber endlich vereinigte K. Ferdinand Iii, Kastilien und Leon auf immer, (1217), entriß auch den Arabern Korduba, Mur- cia, Jaen, Sevilla, Kadix und machte selbst Granada zinsbar. — Sein Sohn, Alfons X der Weise, (1252) ein bekannter Freund der Wissenschaften, wurde von einigen Kurfürsten zum deutschen Kaiser gewählt; er lehnte zwar die Ehre nicht ab, kam aber nicht nach dem unruhigen Deutschland. Sein Großenkel, Al- fons Xi besiegte die Mauren bei Tariffa. (i;i2.) Des- sen Sohn, Peter, der Grausame, wurde wegen seines gewalrthatigen Verfahrens von den Standen der Krone verlustig erklärt, und dagegen sein Halbbruder, Heinrich, der Bastard, auf den Thron gehoben. Peter floh zu den Engländern in Frankreich und drang mit deren Beistände wieder ein, wurde aber endlich von Heinrich erstochen. (1369.) Heinrich behauptete nun auch den Thron gegen den K. Ferdinand v. Portugal, welcher wegen seiner Großmutter nähere Ansprüche zu haben glaubte. — Als aber sein Sohn, Johann I, nach Ferdinands Absterben, als des- sen Schwiegersohn, in Portugal folgen wollte, so wählten

5. Leitfaden zur Weltgeschichte - S. 439

1804 - Braunschweig : Verl. der Schulbuchh.
Habsburg-österr. Kbn. in Spanien. Karl V. 439 denn da er den Mauren und auch den Juden die Religions- freiheit versagte; so wanderten sie aus, wodurch Spanien eine große Anzahl Einwohner verlohn. — Zugleich führte Isabelle in Kastilien die Inquisition ein. — Zu ihrem Ruhme gereicht es dagegen, daß ste dem Seefahrer Christof Colom (Columbus) Gehör gab. Sie trauete ihm ein Paar kleine Schiffe zur Ausführung seiner Ent- würfe an. Mittelst derselben fand er (1492) die antillischen Inseln und nachher auf seiner dritten Entdeckungsreise das feste Land des vierten Welttheils, wodurch er den Spa- niern ein weites Feld zu Eroberungen und Reichthümern eröffnete. — Ferdinand erwarb unterdessen Roussillon, Neapel und Obernavarra. — Seine und Jsabellens zu- letzt übriggebliebene Tochter, Johanna, wurde mit des Kaisers Maximilians Sohn, dem Erzherzog von Oester- reich, Philipp, vermahlt der mit ihr unter andern Kin- dern Karl V zeugte. — Die wurde aber wahnwitzig. Als nun Isabelle starb, nöthigte Philipp seinen Schwie- gervater, ihm Kastilien zu überlassen. Philipp I. starb aber auch bald und nun wurde Ferdinand alleiniger Re- gent der spanischen Monarchie und Vormund seines En- kels , Karl. — Seine Verfolgung der Mauren und der Juden erwarb ihm vom Papste den Titel de« Katho- lischen— und sein bei verschiedenen Vorfällen bezeig- te» Verhalten hätte ihm den Beinamen de« Listigen verschaffen müssen. — a) Könige aus dem Hause Oesterreich. Karl I, (al« Kaiser Karl V) (1516) Ferdinand«de« Kathol. Isabellen» und Kaiser Maximiliane Erbe, befand sich in den Niederlanden, als sein Großvater Ferdinand

6. Leitfaden zur Weltgeschichte - S. 400

1804 - Braunschweig : Verl. der Schulbuchh.
V 4oo Ludwig Vi. Ludwig Vii. (Das Parlament.) geschehen lassen, daß das Königreich Arelat durch Kaiser Konrad Ii, (1032) mit Deutschland vereinigt wurde. Philipp I. (1060.) — Zu seiner Zeit bemächtigte sich der Herzog von der Normandie, Wilhelm der Eroberer, Englands. Da derselbe auch seine Besitzungen in Frankreich beibehielt und dessen Nachfolger, als Könige von England, solche noch immer zu vergrößern und den Königen von Frankreich Abbruch zu thun suchten; so ent- stand darüber eine unversöhnliche Eifersucht und eine lange Reihe von Kriegen. Ludwig Vi, der Dicke, des vorigen Sohn, (1108) hatte schon heftige Kriege mit dem König Hein- rich I. von England, Wilhelms d. Eroberers Enkel, weil derselbe ihm die Huldigung wegen der Normandie verwei- gerte. Er vergrößerte indessen sein Ansehn in Frankreich mit Hülfe seines Ministers, des Abts Suger. Ludwig Vii, (1157), des vorigen Sohn, ließ sich durch den heil. Bernhard, Abt von Clairvaux, zu einem Kreuzzuge bereden. Er ging in Gesellschaft Kaisers Konrad Iii nach Palästina; allein sie wurden geschlagen und mußten mit Verlust heimkehren. Ludwig hatte je- doch davon den Vortheil, daß auch viele Große seines Rsrchs ihr Leben einbüßten und ihm ihre Lander heim- fielen. Er hatte auch Hoffnung, durch seine Gemahlin, Erbin von Aquitanien (Aquitaine) dieses Land an sich zu bringen. Da sie aber bei ihm in den Verdacht der Untreue fiel, verstieß er sie. König Heinrich Iii von Eng, land war nicht so eifersüchtig. Er heirathete sie und ver- mehrte dadurch seine Besitzungen in Frankreich. — Um diese Zeit wurde es üblich, die Versammlungen der Reich«, stände, welche mit den Königen über die Angelegenheiten

7. Leitfaden zur Weltgeschichte - S. 441

1804 - Braunschweig : Verl. der Schulbuchh.
Philipp Iii. Philipp Iv. 441 spanischen Macht entgegen. Als er sich endlich getauscht sah, mußte sie der Papst in den Bann thun. Er wollte der Vollstrecker desselben seyn und schickte die sogenannte unüberwindliche Flotte gegen England aus, welche aber durch Sturm und durch die Engländer vernichtet wurde. (1588.) Glücklicher war er gegen Portugal. Als Sebastian umgekommen war, bemächtigte er sich die- ses Reichs. (158s.) Dagegen verlohr cr einen großen Theil der Niederlande. Denn nachdem er die Ge- rechtsame der niederländischen Stande einschrankcn, das Land eigenmächtig mit Steuern belegen, die von vielen Niederländern angenommene Reformation unterbrük- ken und dagegen die Inquisition einführen wollte, wider- setzten sich die Einwohner. Sieben Provinzen vereinigten sich zu Utrecht, kündigten ihm den Gehorsam auf und er war nicht im Stande, sie wieder zur Unterwürfigkeit zu bringen, ohngeachtet er über 500 Millionen anwandte und verschiedene Kriegeheere gegen sie schickte. — Philipp Iii, (1598), des vorigen Sohn, fühlte das span. Reich schon so entkräftet, daß er mit den sieben ver- einigten niederländischen Provinzen, (den Holländern) einen Stillstand schließen mußte; dennoch entvölkerte er Spanien ferner durch die Vertreibung einer Million Ma- ranen, oder Moriscos, Ueberblribsel der Mauren, welche sich zwar schon zum Chriftenthum bekannten, aber nach Vorgeben der kathol. Priester nicht acht im Glauben seyn sollten. Philipp Iv, (1651), verband sich mit der deutschen Linie des Hauses Oesterreich und nahm an den Handeln derselben im dreißigjährigen Kriege Theil. Allein jetzt wi, versetzte sich Frankreich Spanien. Philipp mußte im pyre- naischen Frieden Roussillon abkreten; auch verlohr er in

8. Leitfaden zur Weltgeschichte - S. 443

1804 - Braunschweig : Verl. der Schulbuchh.
Ferdinand Vi. Karl Iii. 443 men, Kaiser 'Leopold und dessen Söhne, Josef und Karl machten ihm diese Erbschaft mit Recht streitig. — Hierdurch entstand der sogenannte spanische Erbfol- ge krieg. Kaiser Leopold und dessen ältester Sohn Josef übertrugen ihre Ansprüche auf Karl — und hatten an England, Holland, Portugal, Savoyen u. m. a. Bunds- genossen. Erzherzog Karl ging auch mit seiner Gemah- lin, einer Prinzessin von Braunschweig-Wolfenb. nach Spanien, (1704), und drang bis Madrit. Als aber sein Bruder, Kaiser Josef I, (1711) starb, verließ er Spanien, um den Kaiserthron zu besteigen; darauf wurde er von England und Holland durch ihren Privatfrieden zu Utrecht, wodurch England Gibraltar und Minorka bekam, ver- lassen ; behielt jedoch am Ende die spanischen Niederlande, Sardinien, Neapel und Mailand. — Darauf suchte Phi- lipp Lander für seinen Sohn Karl in Italien und als der Kaiser mit den Türken in Krieg verwickelt war, be- mächtigte er sich Neapels und Siciliens. Nach Kaiser Karls Vi ktode machte er sogar Anspruch auf die öster- reichische Erbschaft gegen dessen Tochter, Maria The- resia, besonder- auf die österreich. Besitzungen in Ita- lien, für seinen dritten Jnfant, Don Philipp, erlebte jedoch da« Ende des Streits nicht. Ferdinand Vi, setzte den Krieg gegen Maria The- resia fort und erhielt endlich im Frieden zu Achen (1748) für seinen Bruder, Don Philipp, da« von Oesterreich ab- getretene Herzogthum Parma nebst Piacenza und Gua- fialla. Uebrtgens bemühete er sich, Spanten in Frieden zu erhalten, Gewerbe und Handel wieder empor zu bringen. Karl Iii, (1750), des vorigen Bruder und bisher König von Neapel, das er nun seinem drittem Sohne

9. Leitfaden zur Weltgeschichte - S. 462

1804 - Braunschweig : Verl. der Schulbuchh.
462 Wilhelm, Herz. d. Normand. erob. England. wurde geändert. — Die Engländer versuchten nun zwar, sich seinem Joche wieder zu entziehen und den Prinz Ed- gar, aus dem angelsachssischen Königsstamm, auf den Thron zu bringen; aber Wilhelm unterdrückte sie. Da- gegen entriß ihm sein ältester Sohn, Robert, die Nor- mandie mit Hülfe de» Königs von Frankreich. — Sein zweiter Sohn, Wilhelm Ii, folgte ihm in England, als König, jedoch wider den Wunsch der Nation und mußte daher den Adel und die Geistlichkeit durch Einräumung verschiedener Vorrechte gewinnen. — Sein dritter Sohn: K. Heinrich I, (iioo) mußte sogar schon, als er den Thron besteigen wollte, mit den Baronen eine gewisse Capitulation (Freiheitsbrief: Charta libertatum) eingehen, wodurch die von Wilhelm d. Erob. unterdrückten Gerechtsame des Adels hergestellt wurden. Besonders er- hielt auch die Stadt Lund un (London) ansehnliche Vor- rechte. Sie durste sich ihre Stadtobrigkeit selbst wählen und nicht ohne ihre Einwilligung besteuert werden. Die- ses Beispiel bahnte den übrigen Städten den Weg. Heinrich I, welcher seinem Bruder Robert die Nor- mandie wieder genommen und ihn im Gefängnisse hatte umkommen lassen, starb ohne Sohn. Seine Tochter Ma- thild, welche an don Graf Plantagenet v. Anjou vermahlt war, sollte ihm folgen; allein der Graf Ste- phan v. Blois, Wilhelms des Eroberer» Tochtersohn, machte ihr die Krone streitig und wurde auch von einem Theile der Barone, denen er deswegen einen neuen erwei- terten Freiheitsbrief ausstellte, anerkannt. Er wurde aber von Mathild bei Linkolm gefangen und nur ,unter der Bedingung wieder freigelaffen, ihren Sohn, Graf Heinrich v. Anjou zu seinem Erben einzusetzen.

10. Leitfaden zur Weltgeschichte - S. 464

1804 - Braunschweig : Verl. der Schulbuchh.
464 Entstehung des engl. Parlements Prinz Arthur von der Normandre um die Krone und er- mordete ihn. Deswegen forderte ihn der König von Frank/ reich vor seinen Richterstuhl und erklärte ihn in die Acht. Zugleich lehnten flch die Engländer gegen die Bedrückun- gen des Hauses Anjou auf. Die englischen Geistlichen wollten sogar das Reich verlassen. Papst Innocenz Iii. that ihn also in Bann. Er mußte sich unterwerfen, seine Krone vom Papste zu Lehn nehmen — und den Englän- dern den sogenannten großen Freiheitsbrief (Magna charta) geben. — Dieser wurde nun das wahre Funda- ment der sogenannten engl. Freiheit und Verfassung (Constitution.) Die Geistlichkeit wurde dadurch fast unabhängig; die weltlichen Vasallen erhielten die Abschaffung der meisten Lehnpflichten; der Bürg er- st a n d erwarb Freiheit des Handels und der Gewerbe; der Bauern — wurde jedoch nicht gedacht. — Als Johann nachher diesen Vertrag wieder umsioßen wollte, riefen die Engländer den Prinz Ludwig von Frankreich auf den Thron; Johann wurde vertrieben und starb auf der Flucht. Heinrich Ml, des vorigen Sohn, (1217), wurde von seinem Schwager, dem Grafen von Pembrock, wieder auf den Thron geholfen und von dem französischen Ludwig befreiet, mußte aber die meisten Besitzungen in Frankreich abtreken. Da er den Freiheit s b ri ef antastete, so er- hoben sich die Barons gegen ihn, den Graf von Mont- fort an ihrer Spitze, schlugen ihn bei Lewes und nahmen ihn nebst seinem Bruder Richard, den König der Deut- schen, gefangen.r— Bei diesen Unruhen kamen viele engli- sche Städte empor. Graf Montfort rief also auch Städ- te - Deputirte zu dem Reichskonvent (Parlement.)
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